Innovative Technologie im stationären Einzelhandel optimiert Prozesse und wirkt sich positiv auf das Einkaufserlebnis aus. Ein Beispiel hierfür sind sogenannte Self-Checkout-Kassen (SCO-Kassen). Sie werden zwar noch häufiger von jüngeren Kundinnen und Kunden genutzt, aber auch ältere Menschen erkennen zunehmend die Vorteile. Dies wird insbesondere im Hinblick auf die Integration von Künstlicher Intelligenz in SCO-Kassen z.B. zur Altersverifizierung oder für personalisierte Rabatte deutlich, wie das aktuelle Consumer Barometer von KPMG in Deutschland „Technologien im Einzelhandel: der autonome Kassenprozess“ in Kooperation mit dem EHI zeigt.
„Das Einkaufserlebnis im stationären Handel hängt unmittelbar von der Bezahlabwicklung ab. Die Kundschaft schätzt die standardmäßige Nutzung von SCO-Kassen als beschleunigte und autonomere Option und nimmt bei regelmäßiger Nutzung dieser Systeme den gesamten Einkaufsprozess positiver wahr – und das betrifft nicht nur die jüngeren Marktteilnehmer“, erklärt Dr. Tobias Röding, Projektleiter beim EHI, die Ergebnisse der
Jung und digital
Die jüngere Generation ist im Rahmen ihres Konsumalltages aufgeschlossener gegenüber technologischen Neuerungen. Sie empfinden deren Einsatz als selbstverständlich, das zeigt sich auch bei SCO-Kassen. So nutzen rund 22 Prozent der bis 45-Jährigen die Kassen häufig. Der Anteil ist damit doppelt so hoch wie bei der Gruppe der 45- bis 65-Jährigen. Am häufigsten werden SCO-Kassen von den 18- bis 24-Jährigen frequentiert. 71 Prozent dieser jungen Kundschaft nutzt sie sehr regelmäßig oder oft.
Viel nützt viel
Wer regelmäßig Self-Checkout-Kassen nutzt, scheint die Vorteile wie Zeitersparnis, Flexibilität und Unabhängigkeit zu schätzen und hat dadurch eher ein positiveres Einkaufserlebnis. So bewerten 82 Prozent der regelmäßigen SCO-Nutzer:innen ihr Einkaufserlebnis im stationären Handel insgesamt positiver als Nutzergruppen, die SCO-Kassen weniger häufig in Anspruch nehmen. Bei männlichen Kunden zeigen sich 85 Prozent sehr zufrieden, bei Personen unter 34 Jahren sind es 84 Prozent. Im Vergleich dazu fällt die Bewertung bei Kund:innen ab 50 Jahren (76 Prozent) und weiblichen Kunden (73 Prozent) etwas verhaltener aus.
Schnell, komfortabel, unabhängig
Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Kundschaft freut sich bei SCO-Kassen über einen beschleunigten Prozess im Vergleich zur klassischen Kasse, wobei ein deutlicher Unterschied zwischen der jüngeren (66 Prozent) und der älteren Generation (56 Prozent) erkennbar ist. 58 Prozent aller Kundinnen und Kunden schätzen zudem die Unabhängigkeit beim Einkauf. Allerdings sieht die Kundschaft auch Nachteile: für 40 Prozent ist die Bedienung von SCO-Kassen zu komplex, 37 Prozent fühlen sich gestresst.
KI auch bei SCO-Kassen auf dem Vormarsch
Die Bedeutung Künstlicher Intelligenz (KI) wird auch bei der Integration in SCO-Kassen wichtiger, zum Beispiel bei der Altersprüfung: So würden 61 Prozent der Befragten eine automatische Altersverifizierung beim Einkauf begrüßen. 53 Prozent würden sich über KI-basierte personalisierte Rabatte freuen, 64 Prozent sehen zudem Potenzial von KI bei der Überwindung von Barrieren für Seh- und/oder Hörbehinderte.
Das Consumer Barometer steht als Download kostenfrei zur Verfügung.
Die Digitalversion des Consumer Barometers steht auch als kostenfreies Abonnement zur Verfügung: www.kpmg.de/consumerbarometer
Datenbasis
Für diese Ausgabe des Consumer Barometers befragte das EHI im September 2024 in einer Kurzstudie 1000 Konsument:innen repräsentativ online zu ihrer Meinung rund um das Thema „autonome Kassenprozesse“ und wertete diese Daten für KPMG aus.
Kontakt
Dr. Tobias Röding, EHI, Projektleiter, Tel.: +49 221 57993-362, Roeding@ehi.org
Ute Holtmann, EHI, Leiterin Public Relations, Tel.: +49 221 57993-42, holtmann@ehi.org
Clemens Reisbeck, KPMG, Stv. Leiter Unternehmenskommunikation, Tel. +49 89 9282 1722, creisbeck@kpmg.com
Herausgeber
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