Im Mittelpunkt der EHI-Session „Virtual Commerce“ am 24. August 2022 standen 3D, Virtual und Augmented Reality sowie das aufstrebende Trendthema Metaverse mit den unzähligen Möglichkeiten für den Handel. Zu Beginn stellte Autor Philipp Hübner die Ergebnisse der EHI-Studie „Metaverse im Handel“ detailliert vor. Gleich sechs von zehn Befragten glauben, dass sich Metaverse durchsetzen und die Bedeutung innerhalb der Handelsunternehmen in den nächsten Jahren zunehmen werde, so Hübner. In Zukunft sei also mit weiteren Pilotprojekten der Branche zu rechnen.
Auch die Entwicklungen im Bereich AR schreiten weiter voran. So zeigten die vorgestellten Anwendungsfälle der Speaker, dass die Kundschaft beim Online-Kauf von sperrigen Produkten wie Möbeln diese vorab in die eigene, virtuelle Wohnung stellen kann und so einen ersten Eindruck bekommt. Der positive Effekt: weniger Rücksendungen.
Wie die Speaker erklärten, sei Metaverse nicht nur durch VR und AR möglich. Auch Notebooks oder Smartphones können schon jetzt Metaverse-Anwendungen bespielen. Dabei konzentrieren sich die derzeitigen Versuche der Handelsunternehmen vorrangig auf das Online-Gaming, indem Spieleplattformen zunehmend zu Interaktionsplattformen werden. Gerade Metaverse als Marke für die Generation Z mache die Plattform besonders attraktiv, so Olaf Acker von EPAM Systems. „Metaverse wird unser Business verändern“, war sich auch Claudia Studtmann von Meta sicher. Und so wurde im Verlauf der Session immer deutlicher, dass sich durchaus unterschiedliche Unternehmensbereiche mit Metaverse auseinandersetzen müssen und in dieser Hinsicht künftig noch einiges zu erwarten ist.