Auf dem 23. EHI Inventur- und Sicherheitskongress trafen sich in Köln erneut Sicherheitsprofis aus dem gesamten deutschsprachigen Handel, um sich über aktuelle Sicherheitsfragen auszutauschen – von Diebstahlprävention über Cybercrime bis hin zu Terrorgefahren im Handel.
Auf dem Kongress im Radisson Blue Hotel stellte Branchenexperte Frank Horst vorweg die neue EHI-Studie „Inventurdifferenzen 2023“ vor, die nach den ruhigen Corona-Jahren nun wieder einen wertmäßigen Anstieg von 15 Prozent bei den Ladendiebstählen in Deutschland feststellt. Darüber hinaus standen an beiden Kongresstagen Speaker aus dem Handel, von Polizei und Feuerwehr zu relevanten Sicherheitsthemen auf der Bühne.
Aus Sicht des Handels präsentierten Alina Baumann und Christian Wild von der Drogeriekette dm, wie autonome Scanroboter bei der Inventur in den Filialen helfen und bereits nicht mehr wegzudenken sind.
Im innovativen Use-Case von Obi zeigte Elke Anwikar erste Praxiserfahrungen mit einem Diebstahlfrühwarnsystem per Smart Watch, das bei auffälligen Entnahmen aus dem Regal einen Alarm auf den Uhren der Mitarbeitenden auslöst. Diese erhalten ebenfalls eine Benachrichtigung, wenn Kund:innen bei Service Points am Regal klingeln und eine Beratung erwünschen.
Auch die Detektivarbeit war ein Thema. Mac Arthur Bartz vom Sicherheitsunternehmen MAB Services berichtete über die Schwierigkeiten, geeignete Ladendetektive zu finden, da auch im Handel die Bedrohung von Ladendetektiven bzw. Sicherheitskräften zunimmt.
Nach der Abendveranstaltung im Kölner Rheinpark bei Grillfleisch, Getränken und Co. ging es am zweiten Kongresstag mit ebenso interessanten Themen weiter. Ob Brandschutz, Blackout oder Cyberkriminalität – die Sicherheitsverantwortlichen des Handels tauschten sich über die wichtigsten Themen der Branche aus.