Newcomer ausgezeichnet

Wissenschaftspreis 2024: Die besten Lösungen für den Handel

Philipp Lanzerath

Philipp Lanzerath

Projektleiter Public Relations

Tel: +49 221 57993-697

lanzerath@ehi.org

Marlene Lohmann

Marlene Lohmann

Leiterin Forschungsbereich Marketing

Tel: +49 221 57993-72

lohmann@ehi.org

Am Abend des 28. Februars 2024 feierten rund 250 Spitzenkräfte auf Einladung von EHI Stiftung und GS1 Germany die 17. Verleihung des Wissenschaftspreises im Rahmen der EuroCIS in Düsseldorf. Ausgezeichnet wurden das Startup Murmuras (Universität Bonn) in der Kategorie „Bestes Startup“, Jannik Rößler (Universität zu Köln) in der Kategorie „Beste Dissertation“ und Elina Porz (Wirtschaftsuniversität Wien) in der Kategorie „Beste Masterarbeit“. Mit ihren Ansätzen helfen sie dem Handel, Lösungen für verschiedene Herausforderungen zu finden. Die Auszeichnungen sind mit insgesamt 65.000 Euro dotiert.

Preisträgerinnen und Preisträger des Wissenschaftspreis 2024

Startup Murmuras: Messung von Verbraucherdaten in Retail-Apps

Für Händler und Konsumgüterhersteller wird es immer schwieriger, den Überblick über das Marktverhalten ihrer Partner und Wettbewerber zu behalten. Hier kommen Retail-Apps ins Spiel. Sie gewinnen rapide an Bedeutung, weil sie als digitale Prospekte, Bonuskarten, Coupons oder Kassenbons fungieren – und gleichzeitig das Nutzerverhalten anzeigen. Murmuras hat wiederum eine App entwickelt, die mittels einer neuen On-Screen-Technologie das Konsumverhalten der Kundschaft innerhalb verschiedener Retail-Apps analysiert. Dazu haben Proband:innen eine Mess-Software installiert, die permanent Klickraten von digitalen Kassenbons, Prospekten sowie Coupon-Aktivierungen aus den Apps ausliest – DSGVO-konform und auf deutschen Servern verarbeitet. Händler und FMCG-Anbieter können mit diesen Erkenntnissen das Konsumverhalten ihrer Zielgruppen besser verstehen und strategisch für ihre individuelle Preisgestaltung, Rabattierung oder User Experience nutzen.

Murmuras gewinnt in der Kategorie "Bestes Startup" (Foto: EHI/GS1/Wolter).

Jannik Rößler (Dissertation): Gezieltere Kundenansprache durch Kampagnen mit Machine Learning

In der Handels- und Konsumgüterindustrie bieten Business Analytics und Machine Learning großes Potenzial, um Aufgaben zu automatisieren und Geschäftsprozesse zu optimieren. Die Dissertation von Jannik Rößler zeigt, wie Unternehmen mit Hilfe von Machine Learning ihre Kundschaft in (Marketing)-Kampagnen noch gezielter ansprechen können. In seiner Arbeit spielen Treatment Assignment Policies (TAPs), also Maßnahmen wie Rabatte bei der Neukundengewinnung oder Vertragsverlängerungen bei Bestandskunden, eine zentrale Rolle. Durch eine umfassende Datenanalyse kann ermittelt werden, bei welchen Kund:innen sich eine Kontaktaufnahme für eine potenzielle Vertragsverlängerung oder einen Produktwechsel lohnt – und bei welchen mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Interesse besteht. Für Handels- und Konsumgüterunternehmen können diese Erkenntnisse, die im Rahmen der Dissertation in verschiedenen Anwendungsfällen getestet wurden, zu signifikanten Einsparungen im Direktmarketing und Kundenbeziehungsmanagement führen.

Der Gewinner in der Kategorie "Beste Dissertation": Jannik Rößler (Foto: EHI/GS1/Wolter).

Elina Porz (Masterarbeit): Verbraucherpräferenzen und Zahlungsbereitschaft für virtuelle Mode


Modeunternehmen haben damit begonnen, das Metaverse als neue Einnahmequelle zu nutzen, indem sie virtuelle Mode in Form von Non-Fungible Tokens (NFTs) verkaufen. In ihrer Arbeit ermittelt Elina Porz die Präferenzen der Verbraucher:innen für virtuelle Mode in einer Virtual-Reality-Umgebung und vergleicht diese mit den Präferenzen für physische Gegenstücke. Der Fokus liegt dabei auf der Zahlungsbereitschaft der Konsument:innen und dem optimalen Preis für virtuelle Mode. Die Analysen zeigen, dass Verbraucher:innen bereit sind, für virtuelle Mode etwa ein Viertel bis ein Drittel des Preises eines vergleichbaren physischen Sneakers zu zahlen. Diese Ergebnisse sind vor allem für Modehändler relevant, die bereits Virtual Reality einsetzen oder dies in Zukunft planen.

Die Siegerin in der Kategorie "Beste Masterarbeit": Elina Porz (Foto: EHI/GS1/Wolter).

Der Wissenschaftspreis wird unterstützt von unseren Partnern Eye square, Ferrero und KPMG.

Fotos zum Download (Bildquelle: EHI/GS1/Wolter)


Pressekontakt:
Philipp Lanzerath, EHI Retail Institute, Projektleiter Public Relations, Tel.: 02 21/5 79 93-697, lanzerath@ehi.org
Pascal Weide, GS1 Germany, Junior Manager Corporate Communications, Tel.: 02 21/9 47 14-256, pascal.weide@gs1.de

Herausgeber:
EHI Stiftung, Spichernstraße 55, 50672 Köln, www.ehi-stiftung.org, Tel: +49 (0)2 21/5 79 93-0
GS1 Germany GmbH, Maarweg 133, 50933 Köln, www.gs1.de, Tel: +49 (0) 2 21/9 47 14-0

Über die EHI Stiftung:
Die EHI Stiftung fördert den Austausch zwischen der Wissenschaft und dem Handel, motiviert Hochschulen, über Handelsthemen zu forschen und trägt dazu dabei, den Handel als attraktiven Arbeitgeber bekannter zu machen. Sie wurde 2013 vom EHI Retail Institute e.V. gegründet. Vorstandsmitglieder der EHI Stiftung sind Kurt Jox, Graciela Bruch, Michael Gerling und Marlene Lohmann. Wichtigstes Projekt der Stiftung ist der Wissenschaftspreis, der jährlich gemeinsam mit GS1 Germany vergeben wird.

Über GS1 Germany:
Es begann mit einem einfachen Beep. 1974 wurde in einem Supermarkt zum ersten Mal ein Barcode gescannt. Dies war der Beginn des automatisierten Kassierens – und der Anfang der Erfolgsgeschichte von GS1. Der maschinenlesbare GS1 Barcode mit der enthaltenen GTIN ist mittlerweile der universelle Standard im globalen Warenaustausch und wird sechs Milliarden Mal täglich auf Produkten gescannt. Die Standards von GS1 sind die globale Sprache für effiziente und sichere Geschäftsprozesse, die über Unternehmensgrenzen und Kontinente hinweg Gültigkeit hat. Als Teil eines weltweiten Netzwerks entwickeln wir mit unseren Kunden und Partnern gemeinsam marktgerechte und zukunftsorientierte Lösungen, die auf ihren Unternehmenserfolg unmittelbar einzahlen. Zwei Millionen Unternehmen aus über 20 Branchen weltweit nutzen heute diese Sprache, um Produkte, Standorte und Assets eindeutig zu identifizieren, um relevante Daten zu erfassen und um diese mit Geschäftspartnern in den Wertschöpfungsnetzwerken zu teilen. GS1 – The Global Language of Business.

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lanzerath@ehi.org

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