Der Umsatz mit Möbeln betrug 2022 37,32 Mrd. Euro in Deutschland. Im Vergleich zu 2021 bedeutet dies für den Möbelhandel einen Umsatzzuwachs von 3,9 Prozent. Damit liegt der Möbelhandel unter dem Niveau des gesamten Einzelhandels, der laut statistischem Bundesamt ein nominales Plus von 7,8 Prozent zu verzeichnen hat. Inflationsbereinigt (real) ist der Einzelhandelsumsatz um 0,6 Prozent gegenüber 2021 gesunken.
Der deutsche Möbelhandel verzeichnet 2022 ein Plus von 3,9 Prozent. Von den Top 30 Möbelhandelsunternehmen haben Online Anbieter wie Otto (-8,7 %) und Home 24 (-5,7%) deutlich schlechter als im Vorjahr abgeschnitten. Aber auch Möbeldiscounter wie Poco (-4,8%) und Roller (-3,1%) konnten das Vorjahresergebnis nicht halten. Überdurchschnittliche Zuwächse verzeichneten IKEA (+7,1%) und die XXXLutz Gruppe (+4,9%). Aber auch hier liegt der reale Umsatzzuwachs noch unter der Inflationsrate. Etwa drei Viertel des Umsatzes wurde über den Möbelfachhandel generiert. Die branchenfremden Anbieter z. B. Bau- und Heimwerkermärkte erzielten gut ein Viertel des Umsatzes, so die aktuellen Ergebnisse des EHI, das erneut in einer umfangreichen Erhebung in Zusammenarbeit mit DER MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e. V., Berlin neues Zahlenmaterial zur Möbelbranche vorlegt und dabei zugleich die unterschiedlichen Kanäle des Möbelabsatzes unter die Lupe nimmt.